Musicalkritik «Rebecca»

«Ich hab geträumt von Manderley – und der vergangenen Zeit.» (Ausschnitt aus einem Song von «Rebecca»)

Etwa so könnte man meine Beziehung zum Musical «Rebecca» bezeichnen. Das deutsche Musical gibt es schon seit über 10 Jahren und es spielte bereits an den verschiedensten Orten. Auch in meiner Heimat St. Gallen war Rebecca vor mindestens 10 Jahren mal zu Gast, leider ohne mich im Publikum. Doch besser spät als nie war es nun endlich so weit! 😍

Das Musical Rebecca basiert auf einem 1938 erschienenen Roman von Daphne du Maurier. Wenige Jahre später holte sich Alfred Hitchcock mit einer ersten Verfilmung davon 11 Oscar-Nominierungen – und erst vor wenigen Jahren brachte auch Netflix eine Neuverfilmung raus. Rebecca hat viel Potenzial und die Musicalautoren konnten mir den dazugeschriebenen Liedern die Geschichte meiner Meinung nach sogar aufwerten!

Kurzzusammenfassung:
Das Stück handelt von einer jungen Frau, die als Gesellschafterin einer reichen Amerikanerin an der Côte d’Azur den wohlhabenden, verwitweten Aristokraten Maxim de Winter kennenlernt. Sie heiraten, und er nimmt sie mit sich auf seinen Landsitz Manderley. Dort reden jedoch noch viele nur von seiner verstorbenen Frau Rebecca.

Schon seit Jahren höre ich die Songs von Rebecca rauf und runter. Dazu sah ich mir hunderte Minuten lang Videos von Produktionen aus der ganzen Welt an. Also eigentlich kannte ich das Musical Rebecca schon, jedoch noch nicht in der deutschen Variante und in voller Länge.

Und wie fand ich es nun? Wirklich seeeehr gut!! Auf der Bühne standen Marc Seibert und Willemijn Verkaik, zwei meiner Lieblings-Musicaldarsteller:innen. Und die haben es wirklich fantastisch gemacht! 🫶🏼 Auch das Bühnenbild ist echt crazy und – ACHTUNG SPOILER! – am Ende brennt einfach eine ganze Wendetreppe WTF 🔥 Das einzige, was ich ein wenig «too much» fand, waren die vielen Songs. Es ist sehr wenig Schauspiel im Musical drin, das meiste wird gesungen. Also es ist eigentlich fast eine Operette. 😅 Trotz allem gelungene Sache!

Es lohnt sich definitiv, sich Rebecca anzuschauen. Zurzeit spielt das Musical in Wien und wurde erst kürzlich bis 2024 verlängert. P.S. Ein Besuch in Wien schadet ja auch nie. 😉

Unsere Sitzplätze befanden sich im Parkett, Reihe 11, Platz 10 und 11. Die Sicht auf die Bühne war super, man konnte alles perfekt verstehen und auch die Sicht war keinesfalls eingeschränkt.

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